Es ist ein großes Glück mit mehreren Sprachen aufwachsen zu dürfen. Mehrsprachig aufwachsende Kinder können sich besser auf eine multikulturelle Gesellschaft einstellen, auch im späteren Berufsleben bringen die Sprachkenntnisse große Vorteile. Zudem hat das Hin- und Herschalten zwischen den Sprachen positive Auswirkungen auf das Lernen weiterer Sprachen und andere Lernprozesse. Es gibt also viele gute Gründe für die Mehrsprachigkeit.

Damit die zweisprachige Erziehung gut gelingt sind jedoch ein paar grundlegende Aspekte zu beachten (Siehe verlinkter Artikel). Vollkommen absurd und eher kontraproduktiv ist es, in der Familie eine künstliche Zweisprachigkeit zu erzeugen, in dem man mit dem Kind eine Fremdsprache spricht. Jedes Kind braucht eine gute Basis in seiner Muttersprache! Diese ist die Grundlage für alle weiteren Sprachen und für emotionale Stabilität. Eltern MÜSSEN mit ihren Kindern in ihrer Muttersprache sprechen, bzw. in der sie sich am sichersten fühlen. Manche Eltern sind sich unsicher darüber welches eigentlich ihre Muttersprache ist. Hinweise wie „die Sprache in der du träumst“ helfen nicht, denn auch im Traum wechselt man die Sprachen. Ich empfehle immer die „Sprache des Herzens“ also die Sprache, in der man am liebsten „ich hab dich lieb“ sagt und in der man Gefühle am ausführlichsten und schönsten beschreiben kann.

So gelingt die zweisprachige Erziehung